Projektverlauf Baden-Württemberg

30 Einrichtungen der stationären Pflege in Baden-Württemberg können am Projekt teilnehmen. Je nach Region werden sie einer von drei regionalen Gruppen zugeordnet, in der sie sich auch einrichtungsübergreifend in Qualitätszirkeln austauschen. Im Laufe des Projektes besuchen Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleiter die Projekteinrichtungen, um das Thema Gewalt und Gesundheit einrichtungsbezogen zu reflektieren und eine gemeinsam abgestimmte Vorgehensweis zu erarbeiten. In ausgewählten Trainings lernen die Projekteinrichtungen Methoden kennen, die sie als Präventionsmaßnahmen in der Einrichtung implementieren. Für diese Phase der Implementierung sind 13 Monate vorgesehen. Auf die Implementierung folgt die Phase einer begleiteten Verstetigung. Die zuvor implementierten Maßnahmen werden gemeinsam mit der Prozessbegleitung langfristig in die Organisations- und Unternehmenskultur überführt. Jede Projekteinrichtung entwickelt zudem ein Evaluationsinstrument, das selbstständig genutzt werden kann und (Handlungs-)bedarfe im Bezug zu Gewalt(-prävention) und Gesundheit(sförderung) aufzeigt.

Während des Projektverlaufs finden zwei anonyme Erhebungen zu Gewalt und Gesundheit statt. Bereichsübergreifend werden alle Mitarbeitenden zu Gewaltverständnis und Gewaltformen im Sinne des Projektes befragt sowie zur eigenen und Bewohner*innen Gesundheit. Die Ergebnisse werden im Projektverlauf mit den Einrichtungen reflektiert, messen die Wirksamkeit und tragen zum Wissenstand Gewalt und Gesundheit in der Pflege bei.