Rechtsfragen

Aus Haftungsangst fixiert? Das wäre nicht professionell. Auch mit den rechtlichen Hintergründen und Risiken im Zusammenhang mit Gewalt in der stationären Pflege braucht es einen aufgeklärten und souveränen Umgang. Wer ist verantwortlich für die Sturzfolgen, wenn eine Heimbewohnerin zu Schaden kommt? Unter welchen Voraussetzungen dürfen sedierende Medikamente gegeben werden? Wann sind freiheitseinschränkende und -entziehende Maßnahmen gerechtfertigt? Wie ist mit dem Ausfall von Mitarbeitenden umzugehen, wenn dadurch die Unterstützung von Bewohnerinnen und Bewohnern eingeschränkt werden muss? Solche und andere Rechtsfragen gehören zum beruflichen Alltag der Pflege- und Leitungskräfte in einer stationären Pflegeeinrichtung. Während der Corona-Pandemie befanden sich viele Pflegeheime in einem Ausnahmezustand, der für alle Beteiligten zusätzlich belastend war: eingeschränktes Besuchsrecht, personelle Engpässe, ethisch und rechtlich schwierige Situationen.

Heimleitungen und Pflegekräfte sind häufig überfragt: Wie gehen wir mit den aufgeworfenen Rechtsfragen um? Wie reagieren wir ethisch und fachlich reflektiert?

Zur souveränen Fachlichkeit in der Pflege gehört ein souveräner Umgang mit Risiken – und damit auch mit Rechtsfragen. Im unserem Präventionsprojekt bieten wir ein Rechtscoaching an, das die Einrichtungen in ihrem souveränen Umgang mit rechtlichen Problemzonen unterstützen will. Im Rahmen der einrichtungsübergreifenden Qualitätszirkel können ethischen und rechtliche Fragen mit dem Freiburger Pflegeexperte und Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Klie beraten werden.